Oma Gertrud`s Grüne Sauce

Oma Gertrud – Meine erste Küchenmeisterin

Neben meinen Eltern war es vor allem meine Oma Gertrud, die mir das Kochen beigebracht hat. Sie war ein echtes Goldstück – so eine Oma wünsche ich wirklich jedem.

Ob wir gemeinsam Kirschen entsteint haben – übrigens mit einem genialen Trick: einer Haarnadel, die in einen Korken gesteckt wurde – oder frische Kräuter im Garten gepflückt haben, sie war immer mit Herz und Freude dabei. Ich erinnere mich, wie wir in den alten Pflaumenbaum geklettert sind und manchmal nicht mehr alleine herunterkamen – da musste Opa Heinz uns retten.

Wenn ich heute wieder ein bisschen Kind sein will, dann versuche ich, ihre Rezepte nachzukochen. Natürlich hat Oma nie mit Waage oder Messbecher gearbeitet – sie hat „aus der Lameng“ gekocht, einfach nach Gefühl. Und manchmal gelingt mir das Nachkochen besser, manchmal weniger. Aber eines klappt immer: ihre legendäre Grüne Soße.

Portionen: 6 Zubereitungszeit: 30 Minuten

ZUTATEN

2 Päckchen Frankfurter Grüne Sauce Kräuter 
(Petersilie, Borretsch, Kresse, Sauerampfer, 
Kerbel, Pimpinelle, Schnittlauch) 
Zitronenmelisse aus dem Garten
150 g Naturjoghurt 
2 Becher Saure Sahne je 200 g
1 Becher Schmand 200 g
5 hartgekochte Bio Eier
2 EL frischer Zitronensaft
1 Teelöffel Dijonsenf
schwarzer Pfeffer
Salz 
ggf. Prise Zucker

 

UND SO GEHT`S

Eier hartkochen und abkühlen lassen, dann pellen und beiseite legen.

Die Kräuter waschen und leicht hacken.
In eine Schüssel Saure Sahne, Naturjoghurt, ½ Teelöffel Senf und die gehackten Kräuter mit dem Zauberstab gut durchmixen. 

Die Eigelbe der 5 hartgekochten Eier durch ein feines Sieb streichen und in die Schüssel mit Schmand sowie 2 EL Zitronensaft fügen. Glattrühren. Diese Masse unter die Joghurt-Kräutermasse geben. Wer einen intensiveren frischen Zitronengeschmack möchte gibt noch Abrieb einer halben Biozitrone dazu (besonders im Sommer herrlich).

Mit frischem Pfeffer und Salz abschmecken. Zum Ende das hartgekochte 
Eiweiß kleinhacken und ebenfalls untermischen.

Hierzu gabs bei uns immer Pellkartoffeln, die in einer Pfanne kurz in Butter geschwenkt wurden oder Stangenspargel zur Spargelzeit. Wer es bissl deftiger mag, der gibt die Sauce über ein kalt aufgeschnittenes Stück Roastbeef (oder gesottener Tafelspitz).
 

BEIMNACHKOCHENVIELSPASS